Ernährung ist ein wichtiges Thema, nicht nur für Läufer sondern tatsächlich für alle Menschen gleichermaßen. Es gibt fast genauso viele Philosophien wie Menschen selbst, doch die meisten haben gemeinsam: Unverarbeitete Lebensmittel, viel Grünzeug, Maß halten aber auch Genuss führen dauerhaft zu einer gesunden Ernährungsweise. Dabei ist es unerheblich, wie der Anteil von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen ist oder welche Lebensmittel(gruppen) verzehrt werden, denn viele Wege führen nach Rom. Der Körper sagt einem mit der Zeit, was ihm gut tut und was er verlangt.

Ich persönlich versuche mit zwei, maximal drei Mahlzeiten über den Tag zu kommen. Bestenfalls beginnt der Tag mit der ersten Lauf- und Krafttrainingseinheit, daher frühstücke ich erst mittags. Am liebsten selbstgebackenes Vollkornbrot mit vielen Saaten und Nüssen, belegt mit Avocado und Ei, selbstgemachtem Fruchtaufstrich und bestem Käse von "Käse Althues" oder- vor allem aber vor langen Läufen oder Wettkämpfen- einem reichhaltigen Hirsebrei mit Nüssen und Obst. Das hält lange satt und liefert genug Energie für eine weitere Laufeinheit. Abends kann dann auch schwerer verdauliches auf den Tisch- immer ein gemischter Salat und Quark mit Obst und Nüssen, dabei ein Gemüsegericht. Wenn das Training gut lief, schließt Schokolade den Tag ab :-)

Immer mehr stelle ich fest, dass es viel Spaß macht sein Essen selbst zuzubereiten- nicht zu vergessen, dass man dann auch mehr Kontrolle darüber hat, was für Zutaten verarbeitet werden. Nachdem man mir in der Bäckerei immer widersprüchliche Informationen gab, was für ein Mehl im Brot verarbeitet wurde, backe ich es jetzt eben konsequent selber. Ich koche nicht gern aufwendig, sondern eigentlich eher einfach mit wenigen Grundzutaten. Mein Obst und Gemüse beziehe ich vom "Bio Bieber", ein Naturkosthändler aus der Nähe, der sogar nach Hause liefert. Das meiste davon ist saisonal und regional. Dazu noch ein paar Kräuter und Gewürze, gesunde Fette dabei und schon steht eine gesunde Mahlzeit auf dem Tisch. Mit ein bißchen Übung dauert es keine Stunde für Hauptgang, Salat und Nachtisch. Eine Stunde am Tag sollte einem nicht zuviel sein für so etwas essentielles wie Nahrungsaufnahme. 

Dem Nüchterntraining verdanke ich meinen "außerordentlich guten Fettstoffwechsel", wie mir in der jüngsten Leistungsdiagnostik bescheinigt wurde. Ein vielstrittiges Thema in der Sportwissenschaft, aber ich persönlich habe- wie die afrikanischen Läufer auch- nur gute Erfahrungen damit gemacht. Der Steinzeitmensch konnte vor der Jagd ja auch nicht erstmal den reich gefüllten Kühlschrank leer essen.

Mein Essen poste ich regelmäßig auf meinem Instagram-Account, besucht mich gerne auch dort.

Lest bald hier ein monatlich wechselndes Rezept!